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Mezzosopran

Elsie Maurer

Kammersängerin Elsie Maurer erhielt 1963 ihr erstes Engagement am Stadttheater Aachen; dort blieb sie für eine Spielzeit. Von 1964 bis 1967 war sie am Stadttheater Pforzheim engagiert, anschließend in der Spielzeit 1967/1968 am Opernhaus Essen.

1968 wechselte sie an die Oper Frankfurt. Bis zum Ende der Spielzeit 1999/2000 war Maurer dort festes Ensemblemitglied. Maurer sang dort im Laufe ihrer Karriere die lyrisch-dramatischen Mezzosopran-Partien; später übernahm sie auch zahlreiche kleinere Partien und Charakterrollen. In ihrer ersten Spielzeit in Frankfurt sang sie dort im November 1968 den Prinz Orlofsky in der Operette "Die Fledermaus"; ihr Partner war Cesare Curzi als Eisenstein. Im Dezember 1968 folgte erstmals die Marcellina in Mozarts Oper "Le nozze di Figaro". Sie sang an der Oper Frankfurt in der Folgezeit unter anderem auch die Mary in "Der Fliegende Holländer", die Meg Page in Verdis "Falstaff", die Mamma Lucia in "Cavalleria rusticana", die Olga in "Eugen Onegin", die Marianne Leitmetzerin in "Der Rosenkavalier" und die Berta in "Der Barbier von Sevilla" (zuletzt in der Wiederaufnahme 1998). Die Mamma Lucia sang sie im Juni 1976 in einer Galavorstellung in Frankfurt auch an der Seite von Martina Arroyo. Zu Maurers letzten Rollen an der Oper Frankfurt gehörte unter anderem die kleine, aber dramaturgisch nicht unwichtige Rolle der Gesellschafterin Giovanna in Verdis Oper "Rigoletto"; diese Rolle sang Maurer auch noch im April 2000 in ihrer letzten offiziellen Spielzeit an der Oper Frankfurt.

Zu Maurers weiteren Rollen, die sie schwerpunktmäßig bei Gastspielen außerhalb Frankfurts sang, gehörten: Ortrud in "Lohengrin", Amneris in "Aida", Magdalene in "Die Meistersinger von Nürnberg", Herodias in "Salome", Preziosilla in "Die Macht des Schicksals" und die Gräfin Geschwitz in "Lulu". Maurer galt auch als Spezialistin für die Interpretation zeitgenössischer Musik; sie übernahm mehrfach die Rolle der Mutter des Stolzius in der Oper "Die Soldaten". Mit dieser Rolle gastierte sie mit dem Ensemble der Oper Frankfurt 1983 auch bei den Wiener Festwochen. 1988/1989 sang sie diese Partie auch am Staatstheater Stuttgart und bei anschließenden Gastspielen in Moskau und Leningrad. Sie trat auch am Staatstheater Braunschweig, am Staatstheater Oldenburg, am Landestheater Detmold (Dezember 1985 als Isolde in einer Galavorstellung von "Tristan und Isolde"; Partner: Spas Wenkoff) und am Opernhaus Nürnberg (1990/1991 als Azucena in "Il trovatore") auf.

Auslandsgastspiele erfolgten unter anderem am Gran Teatre del Liceu (1969 als Gräfin Geschwitz), am Teatro Verdi (1971 als Gräfin Geschwitz) und an der Wiener Staatsoper (1976 als Glascha in "Katja Kabanowa"). Maurer trat mit einem umfangreichen Repertoire auch als Konzertsängerin hervor. Im Juni 1984 war sie als Künstlerin in der Fernsehshow "Einer wird gewinnen" zu Gast.

Quelle: www.wikipedia.de